Wenn von dicken Körpern die Rede ist, werden gesellschaftliche Machtverhältnisse verhandelt. „Darf eine Gesundheitsministerin übergewichtig sein?“ titelte unlängst die FAZ (15.11.2014) und widmete der belgischen Gesundheitsministerin und früheren Ärztin Maggie De Block einen ganzen Artikel – besser gesagt: ihrem Gewicht und ihren Essgewohnheiten.
Auch andere Tageszeitungen füllten ihre Spalten mit reißerischen Titeln, stellten Mutmaßungen über Gewicht und Gesundheitszustand sowie die „Glaubwürdigkeit“ der Ministerin an. Der Berliner Tagespiegel (20.11.2014) resümiert gönnerhaft, dass De Block Gesundheitsministerin sein dürfe, da sie „ihr Fettsein nicht als größtes anzustrebendes Glück propagiert“. In der FAZ kommt auch der Ehemann De Blocks zu Wort: „Es gibt in der Welt vielleicht schönere Frauen als Maggie, aber für mich ist sie die ideale Frau.“
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